Große Teilnahme am vienna passathon

4. Juli 2019
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Bei Kaiserwetter strampelten 2.000 Teilnehmer auf Rad, Skates oder mit Laufschuhen für mehr Klimaschutz. Die Begeisterung unter den Teilnehmern war riesig, als sie an Hand von 28 Leuchtturmobjekten quer durch das nächtliche Wien selbst sehen konnten, dass die Lösungen für den Gebäudesektor bereits seit langem existieren.

Die­se 28 Plu­s­ener­gie- und Pas­siv­häu­ser ent­lang der vi­en­na pas­sa­thon Rou­te spa­ren un­glaub­li­che 1.405.000.000 kWh Ener­gie in den nächs­ten 40 Jah­ren ein.

 

Am Hel­den­platz in Wi­en war es am 28. Ju­ni um 21:00 Uhr so­weit. Gün­ter Lang, In­itia­tor des pas­sa­thon, Tho­mas Mig­lin­ci, Ko­or­di­na­tor von Fri­day Nights­ka­ting, Ger­hard Lad­stät­ter, Grü­ne Wi­en und Pe­ter Kraus, Grü­ner Spre­cher für Stadt­ent­wick­lung, Woh­nen und Ener­gie in Wi­en ga­ben den An­pfiff zum welt­weit ers­ten pas­sa­thon, dem Pas­siv­haus-Ma­ra­thon.

 

Trotz Schul­fe­ri­en­be­ginn lie­ßen es sich 2.000 voll mo­ti­vier­te Teil­neh­mer nicht ent­ge­hen auf 28,1 Ki­lo­me­ter 28 her­aus­ra­gen­de Leucht­turm­ob­jek­te durch sie­ben Wie­ner Be­zir­ke mit Rä­dern, Ska­tes oder zu Fuß zu ab­sol­vie­ren. Vie­le die­ser Bau­ten er­strahl­ten im nächt­li­chen Him­mel von Wi­en für kur­ze Zeit in bun­ten Far­ben und wie­sen so den Weg in ei­ne nach­hal­ti­ge kli­ma­scho­nen­de Zu­kunft. Die Rou­te führ­te so­wohl zu nach­hal­ti­gen Neu­bau­ten als auch Alt­bau­sa­nie­run­gen, wie auch zum welt­weit äl­tes­ten Pas­siv­haus-Stadt­teil Eu­ro­ga­te.

 

Kli­ma­schutz ist längst zum Wett­lauf mit der Zeit ge­wor­den. Täg­lich wer­den uns die dra­ma­ti­schen Fol­gen un­se­res sorg­lo­sen Um­gangs mit un­se­rem Pla­ne­ten vor Au­gen ge­führt. Wir müs­sen und kön­nen er­heb­lich kli­ma­scho­nen­der Le­ben und Wirt­schaf­ten und da­bei auch noch ei­ne Men­ge Geld spa­ren. Der Ge­bäu­de­sek­tor ist in Ös­ter­reich für rund 30 Pro­zent der CO2-Emis­sio­nen ver­ant­wort­lich und zählt ne­ben der Mo­bi­li­tät zu den größ­ten Kli­ma­ver­schmut­zern. Dass dies auch ganz an­ders geht zeig­ten die­se vor­bild­li­chen 28 Leucht­turm­ob­jek­te in Pas­siv­haus-Stan­dard mit ins­ge­samt 240.000 Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che in ein­drucks­vol­ler Wei­se.

 

28 Leuchtturmobjekte im Passivhaus Standard auf 240 000qm

   

  •     1 Uni­ver­si­täts­ge­bäu­de – welt­weit ers­te Sa­nie­rung zum Plu­s­Ener­gie-Hoch­haus
     
  •     1 Stu­den­ten­wohn­heim – welt­weit ers­tes Stu­den­ten-Pas­siv­haus 2005
     
  •     1 Kin­der­gar­ten
     
  •     1 Bü­ro­hoch­haus mit 78 Me­ter Hö­he – welt­weit ers­tes Pas­siv­haus-Hoch­haus
     
  •     1 Bü­ro­ge­bäu­de mit gleich 48.000 m² Nutz­flä­che
     
  •     20 Wohn­haus­an­la­gen von ge­mein­nüt­zi­gen Bau­trä­gern mit 1.817 Woh­nun­gen
     
  •     2 Wohn­häu­ser von ge­werb­li­chen Bau­trä­gern mit 66 Woh­nun­gen
     
  •     1 Ob­dach­lo­sen-Wohn­heim mit 75 Woh­nun­gen
     

 

Die­se ver­deut­lich­ten ein­drucks­voll die Viel­falt an Nut­zun­gen, Bau­wei­sen und Ar­chi­tek­tur. Zu­dem sind die­se Pas­siv­häu­ser für al­le so­zia­len Schich­ten leist­bar. Zu­sam­men spa­ren die­se Ge­bäu­de in den kom­men­den 40 Jah­ren 1.405 GWh an Pri­mär­ener­gie ge­gen­über her­kömm­li­chen Ge­bäu­de­stan­dards ein. Dies ent­spricht ver­gleichs­wei­se 130 Pro­zent der Jah­res­ka­pa­zi­tät vom Kraft­werk Freu­denau.

 

Acht Teil­neh­mer pro­fi­tier­ten dop­pelt von die­sem ers­ten vi­en­na pas­sa­thon. Nicht nur lern­ten sie viel Neu­es über ener­gie­ef­fi­zi­en­te Ge­bäu­de, son­dern zähl­ten auch zu den Ge­win­nern, die mit ih­rer Schät­zung am nächs­ten der Ge­samt­pri­mär­ener­gie­ein­spa­rung von 1.405 GWh ka­men und Näch­ti­gun­gen in Pas­siv­haus Bou­ti­que­ho­tel Stadt­hal­le und im OeAD-Stu­den­ten-wohn­heim oder Ener­gie­spar­be­ra­tun­gen von Schö­berl & Pöll und LANG con­sul­ting ge­wan­nen.

 

Vor dem Start wurde den interessierten Teilnehmern beim „Passivhaus Warm Up“ auch kurz erläutert:

  

  •     Warum fordern die Veranstalter leistbaren & nachhaltigen Baustandard für Alle?
     
  •     Warum ist das Passivhaus so entscheidend für Klimaschutz und Wärmewende?
     
  •     Was hat das alles mit der Lebensqualität in der Stadt und Komfort zu tun?

 

 

Das Mit­ma­chen zähl­te und nicht die Ge­schwin­dig­keit. Der pas­sa­thon hat zum Ziel, in ei­ner Re­gi­on auf ei­ner Halb-Ma­ra­thon bis Ma­ra­thon Di­stanz mög­lichst vie­le Pas­siv­häu­ser und Plu­s­ener­gie­ge­bäu­de zu ab­sol­vie­ren. Dies soll auf sport­li­che Wei­se die Leis­tun­gen ein­zel­ner Re­gio­nen wie auch die Dring­lich­keit von en­ga­gier­ten Kli­ma­schutz­maß­nah­men im Ge­bäu­de­sek­tor auf­zei­gen.

 

Mit die­ser Pre­mie­re legt nun Wi­en mit 3.689 Wer­tungs­punk­ten in der Re­gio­nen­wer­tung die Lat­te hoch. Mal se­hen, ob Wi­en Ers­ter bleibt oder die Füh­rung an ei­ne an­de­re noch en­ga­gier­te­re Re­gi­on ab­ge­ben wird, wenn es wie­der heißt: „pas­sa­thon – RACE FOR FU­TURE“.

 

Die In­itia­ti­ve pas­sa­thon wird vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Nach­hal­tig­keit und Tou­ris­mus, dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­kehr, In­no­va­ti­on und Tech­no­lo­gie, so­wie dem eco­plus Bau.Ener­gie.Um­welt Clus­ter Nie­der­ös­ter­reich, der Ener­gie-& Um­welt­agen­tur Nie­der­ös­ter­reich und der Stand­ort­agen­tur Ti­rol un­ter­stützt. Als Haupt­s­pon­so­ren un­ter­stüt­zen die­sen nach­hal­ti­gen Event die Bun­de­sim­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft, die Netz­wer­kor­ga­ni­sa­tio­nen Pas­siv­haus Aus­tria und die In­ter­na­tio­nal Pas­si­ve Hou­se As­so­cia­ti­on, die Un­ter­neh­men Aus­tro­therm Dämm­stof­fe, Jo­sko Fens­ter und Tü­ren so­wie die Ge­mein­nüt­zi­ge Woh­nungs­GmbH Neue Hei­mat Ti­rol.

 

Noch heuer sind drei weitere passathons geplant.

   

  •     Der niederösterreich passathon am 14. September
     
  •     Der innsbruck passathon ebenfalls noch im Sommer
     
  •     Der china passathon im Oktober

 

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